Sie friert an der verschneiten Strassenecke,
dort unter einer glitzernd weißen Decke:
Sie steht gebeugt im stillen Nachtgebet,
so einsam scheinend, weil kein Mensch dort steht.
Ihr Beten ist ihr warmes Straßenlicht
das dort in Nacht und Einsamkeit zerbricht:
Sie leuchtet die Verlassenheit, das Weh
so helle in den tiefen, kalten Schnee.
Georges Ettlein
Dienstag, 30. November 2010
Sonntag, 28. November 2010
Kerzenlicht
Samstag, 27. November 2010
Wasser
Freitag, 26. November 2010
Donnerstag, 25. November 2010
Innehalten
Mittwoch, 24. November 2010
Dienstag, 23. November 2010
Montag, 22. November 2010
Sonntag, 21. November 2010
Nebel,Nebel
Samstag, 20. November 2010
Freitag, 19. November 2010
Donnerstag, 18. November 2010
Mittwoch, 17. November 2010
Was war
Dienstag, 16. November 2010
Montag, 15. November 2010
Sonntag, 14. November 2010
Drei große ?
Samstag, 13. November 2010
Heute in Rot
Hinter einem weißen Vorhang im hellen Lampenschein,
blüht leuchtend eine feine Blume,lädt mich zum Träumen ein.
Ein kleines zartes Glöckchen ertönt ganz leis und lind,
auf hübscher Sternenblüte wiegt sich ein Elfenkind.
Im Raum ein leises Wispern, ein Stimmchen singt ins Ohr,
es raubt mir fast das Atmen, klingt wie ein Engelchor.
Du herrlich rote Blüte hast heute mich verführt
und deine Zauberblüte hat neu mein Herz berührt.
von Herta Nettke
Freitag, 12. November 2010
Donnerstag, 11. November 2010
Mittwoch, 10. November 2010
Eiskristalle
Dienstag, 9. November 2010
Raureif
Es kam zu uns ein stiller Herr, der liebe Herr November.
War mancher da, der lauter war, den froher wir begrüßten.
Wir hatten ihm nichts zugetraut, dem stillen Herrn November,
da zeigte sich, er konnte was, er konnte das Verzaubern.
Er machte jeden Halm, den Wald, den Stacheldraht, die Zäune,
er machte uns die ganze Welt
zu einem Raureif-Märchen.
von Josef Guggenmos
Berberitze als Gast in der Ligusterhecke
Montag, 8. November 2010
Sonntag, 7. November 2010
Wer klopft denn da?
Freitag, 5. November 2010
Novemberrose
Sag mir blasse Rose dort,
Was stehst du noch an so trüben Ort?
Schon senkt sich der Herbst am Zeithebel.
Was bleibst du allein noch blasse Rose?
Die letzte deiner Gefährten und Schwestern
fiel tot und zerblättert zur Erde gestern
Und liegt begraben im Mutterschoße...
ein Teil aus dem Gedicht von Stefan George
Donnerstag, 4. November 2010
Dies ist ein Herbsttag
wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie jeder hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
was von dem Strahl der Sonne fällt.
Christian Friedrich Hebbel
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